Rest In Peace, Thomas …

Thomas Bartels
Thomas Bartels, privat

Gerade habe ich erfahren, dass der Filmemacher Thomas Bartels uns verlassen hat … Ich habe Thomas 2008 kennengelernt, als er mich als Protagonisten für seinen Film Die andere Seite des Regenbogens angefragt hat. Damals hatte ich meine Transition noch nicht angefangen, und weil selbstfinanzierte Projekte immer etwas dauern und die Dreharbeiten fast 3 Jahre dauerten, habe ich während des Prozesses mit Testosteron angefangen, was gar nicht geplant war. Thomas baute das respektvoll in seinen Film ein, respektvoll und wohlwollend wie er war, wohlwollend und always kind, yes, Thomas was a kind person, so werde ich mich an ihn erinnern und ich weiß nicht mal, wie man das auf Deutsch sagt … Thomas was kind und zielstrebig, seine Zielstrebigkeit hat mich damals beeindruckt, trotz Förderanträge, die abgelehnt wurden, arbeitete er an seinem Film weiter, parallel schrieb ich an einem Roman, das ich nie fertiggebracht habe und Thomas machte weiter, und weiter, bis der Film 2012 Premiere feiern konnte. Vor kurzem hatte Thomas ein Blog angefangen, https://owningcancer.wordpress.com, um dem Krebs etwas entgegenzusetzen. Anfang September kam er noch zur Premiere meines Stückes im Maxim Gorki Theater, unterstützend, und lächelnd. Scheiße… Tschüß, Thomas … Meine Gedanken gehen an Deinen Lebenspartner, Deine Familie und Deine Freund_innen.

Interview mit Thomas Bartels auf Siegessäule.de
Rezension « Die andere Seite des Regenbogens » auf queer.de
Rezension « Die andere Seite des Regenbogens » auf sosogay.co.uk (english)