Werbung um Werbung

Kapitalismus produziert Waren und Dienstleistungen, die verkauft werden müssen.

Waren und Dienstleistungen, die verkauft werden müssen, produzieren Werbung, die Leute ansprechen muss.

Werbung, die Leute anspricht, greift auf vorhandene gesellschaftliche Werte und/oder menschliche Bedürfnisse zurück (oder schafft neue Bedürfnisse, um neue Waren zu vertreiben).

Somit ist Werbung nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft, sondern sie befestigt meistens deren Status quo und produziert den Zeitgeist mit.

Um so begrüßenswert sind Vorkehrungen wie die der Stadt Paris, die am 28. März 2017 beschloss, sexistische und diskriminierende Außenwerbung zu verbieten (wie bereits in London und Genf).

Was passiert aber, wenn nicht nur die Politik eingreift, sondern Werbedienstleistungsfirmen selbst zu dem Schluss kommen, dass eine Marke besser dran ist, wenn sie als Vorreiterin von anti-Diskriminierung wahrgenommen wird?

Bei aller Kritik um Werbung an sich, zeigen die drei folgenden Werbespots einiges Schönes über den gesellschaftlichen Wandel, der bereits im Gange ist, oder den sich viele (Verbraucher*innen) wünschen.

1. Werbung für Vicks:

 

2. Werbung für Tv2 Denmark:

 

3. Werbung für ANZ Bank:

Une réflexion sur “Werbung um Werbung

  1. Wow, danke lieber Jayrôme für diesen Beitrag. Der mittlere Film war mir schon bekannt, aber er bewegt mich immer wieder. – Ich finde, man kann ihn nicht oft genug zeigen und selbst anschauen. 🙂
    Von den Beschlüssen in London, Paris und Genf hatte ich noch nichts mitbekommen. Danke auch für diese Hoffnungsschimmer.

    Liebe Grüße, Jonathan

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